Rheinvorland zwischen Bodensee und Diepoldsau teils überschwemmt
Das Rheinvorland ist zwischen Diepoldsau und der Mündung Bodensee am frühen Montagmorgen teilweise überschwemmt worden. Zu Schäden ist es bisher nicht gekommen.
«Wir erwarten die Spitze des Hochwassers um 20.00 Uhr», sagte Ralph Dietsche, Mediensprecher der internationalen Rheinregulierung, weiter.
Auch Fluss aufwärts stieg der Pegel an. Bei Domat/Ems lag der Pegel des Rheins am frühen Montagmorgen bei Warnstufe 3, also erhebliche Gefahr, wie SRF Meteo mitteilte.
Problematisch war laut SRF Meteo die Schneefallgrenze. Da sie am Wochenende meist über 3000 Meter lag, sei praktisch der ganze Niederschlag abgeflossen. Besonders im Spätsommer und Frühherbst sei dies gefährlich.
Auch am Montag regne es stark weiter. Doch verschiebt sich der Regen laut SRF Meteo vorübergehend von Graubünden Richtung Wallis und ins Berner Oberland. Dank der sinkenden Schneefallgrenze – auf 2000 und 2500 Meter – fliesse nicht mehr der ganze Niederschlag ab.
360 Millimeter Niederschlag in Biasca
Die Niederschlagsintensität sei zudem nicht mit dem Starkregen im Tessin vergleichbar. In Biasca im Tessin waren von Samstagmittag bis am frühen Montag mehr als 360 Millimeter Regen niedergegangen, teilte SRF Meteo mit.
Im Laufe vom Montag stelle sich im Tessin Nordföhn ein. Der Regen werde am Abend grösstenteils zu Ende gehen.
Im westlichen Tessin, im südlichen Wallis und im Goms erwartet der Wetterdienst bis Mitternacht nochmals rund 80 Millimeter Niederschlag. Im Norden wird es auch am Dienstag noch regnen. SRF Meteo erwartet 0 bis 20 Millimeter Niederschlag.