Beschuldigter bestreitet Tötungsabsicht vor Zürcher Obergericht
Ein 39-jähriger Mann hat am Freitag vor Zürcher Obergericht bestritten, seine Untermieterin bei einem Streit im September 2016 bewusst getötet zu haben. Er gab jedoch zu, sich anschliessend an der Leiche vergangen zu haben.
Er habe allenfalls fahrlässig gehandelt, sagte der Schweizer am Freitag in der Befragung vor dem Obergericht Zürich. Als er die 28-Jährige in den «Schwitzkasten» nahm und zudrückte, habe er seine Kraft «irrtümlich falsch eingeschätzt», sagte er. Dass ihre Gegenwehr dann nachliess, habe er falsch eingeschätzt.
Das Institut für Rechtsmedizin hatte festgestellt, dass die Frau wegen Sauerstoffmangels den Hirntod erlitten hatte. Nachdem die Befragung des Beschuldigten abgeschlossen ist, kommen nun die Parteien zu Wort. Wann genau das Urteil eröffnet wird, ist noch unklar.