Mindestens 22 Tote bei Unwettern im Süden von Brasilien
Bei schweren Unwettern im Süden Brasiliens sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bundesstaat Rio Grande do Sul habe es 21 Tote gegeben - so viele wie nie zuvor dort bei einem Wetterereignis, sagte der Gouverneur der südlichsten Region des Landes, Eduardo Leite, am Dienstag vor Journalisten. Eine weitere Person kam im benachbarten Bundesstaat Santa Catarina ums Leben.
Das Gebiet war seit Montag von heftigen Regenfällen und starkem Wind heimgesucht worden. Flüsse traten über die Ufer. Ganze Landstriche wurden überschwemmt. Tausende Menschen wurden aus ihren Häusern evakuiert, berichtete das Nachrichtenportal G1. 66 Städte waren demnach von den Unwettern betroffen.
In der Kleinstadt Muçum am Fluss Taquari mussten Bewohner wegen der Überschwemmungen von Dächern gerettet werden, wie das Portal weiter berichtete. Auch Schulen, Geschäfte und Krankenhäuser waren überflutet. Die Stromversorgung wurde aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Im Juni waren in der Region bereits 16 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen.