Ärzte ohne Grenzen schickt Notfallteam nach Libyen
Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen setzt sich nach den katastrophalen Überschwemmungen in Libyen für die Opfer ein.
An diesem Donnerstag werde ein Notfallteam aus Logistikern und medizinischem Personal in der schwer betroffenen Stadt Darna eintreffen, «um den medizinischen Bedarf zu ermitteln», gab die Organisation auf der Plattform X (vormals Twitter) bekannt. Man bringe zudem medizinische Notfallausrüstung zur Behandlung von Verletzten und Leichensäcke für Libyens Wohlfahrtsorganisation Roter Halbmond.
Nach den katastrophalen Überschwemmungen in Libyen herrscht in dem Bürgerkriegsland weiter Ausnahmezustand. Allein in Darna sind mehr als 30.000 Menschen obdachlos geworden, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) auf X mitteilte. Rettungskräfte suchten weiter nach Toten. Rund 10.000 Menschen gelten als vermisst, doch die Hoffnung schwindet, sie noch lebend zu finden. Nach Angaben der Verwaltung im Osten Libyens kamen mehr als 5000 Menschen ums Leben.