Kirchen-Dachorganisation könnte Kirchensteuern an Bischöfe stoppen
Keine Kirchensteuer mehr für störrische Bischöfe - so die Idee der Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ). «Ich schliesse nicht aus, dass wir zukünftig den Bischöfen die Geldzahlungen verweigern, sollte sich zu wenig bewegen.»
Würden alle zehn Kantone, die dem Bistum Basel einen Teil der Einnahmen aus der Kirchensteuer abliefern, bei diesem Boykott mitmachen, fehlten dem Bischof 3,8 Millionen Franken – «er könnte dadurch seine Aufgaben nicht mehr wahrnehmen», sagte Renata Asal-Steger, Präsidentin der Dachorganisation der kantonalen Landeskirchen, in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Die RKZ ist Verwalterin der Kirchensteuern.
Die grundlegenden Strukturen, die Missbrauchsfälle ermöglichten, müssten geändert werden, so Asal-Steger. Sie ist auch Mitglied des RKZ-Gremiums, das Missbrauchsopfer der Kirche entschädigt. Der Maximalbetrag dafür belaufe sich auf 20’000 Franken.