Fotostiftung Schweiz ab Juni 2024 mit neuem Direktor
Lars Willumeit heisst der neue Direktor der Fotostiftung Schweiz. Er löst im Juni 2024 Peter Pfrunder ab, der dann in Pension geht. Das teilte die Fotostiftung Schweiz am Dienstag mit.
Lars Willumeit wechselt vom Museum Photo Elysée auf der Plateforme 10 in Lausanne nach Winterthur zur Fotostiftung Schweiz in die Funktion des Direktors. «Wir haben eine Persönlichkeit gesucht, die sich nicht allein für die Erhaltung und Vermittlung des fotografischen Bildes einsetzt, sondern auch deren wachsende Bedeutung und dynamische Entwicklung in unserer digitalen Gegenwart im Auge behält», schreibt die Fotostiftung in ihrer Mitteilung.
Willumeit ist seit 2018 Kurator und Projektleiter am Photo Elysée. Zuvor hat er als freier Ausstellungsmacher gearbeitet, 2016 beispielsweise als Chefkurator des Festivals «Krakow Photomonth» in Polen. Ursprünglich hat er sich zum Fotografen ausgebildet, an der London School of Economics Sozialanthropologie studiert und später an der Zürcher Hochschule der Künste ein Masterstudium in «Curating and Museum Education» absolviert. Anschliessend hat er als Bildredaktor etwa beim Reportagemagazin «Geo» und dem Kulturmagazin «DU» gearbeitet. Zudem war er Leiter der Fachklasse Fotografie an der Zürcher F+F Schule für Kunst und Design.
Willumeit löst Peter Pfrunder ab, der die Fotostiftung Schweiz während 26 Jahren geleitet hat. Pfrunder steht für ein Ausstellungsprogramm, «das dokumentarische und künstlerische Fotografie gleichwertig behandelte und die Kulturgeschichte des Mediums berücksichtigte», wie es in der Mitteilung heisst.
Die Fotostiftung Schweiz wurde 1971 gegründet. Sie betreut über 100 Foto-Archive von Fotografinnen und Fotografen, deren Werke auch online zugänglich sind.