Mindestens neun Tote bei Einsturz von Goldmine in Simbabwe
Beim Einsturz einer Goldmine in Simbabwe sind mindestens neun Menschen getötet worden. Ein Schacht in der Goldmine war nach Angaben der Vereinigung der Minenarbeiter des Landes (ZMF) vom Samstag eingestürzt.
Nach dem Unglück vom Freitag wurden 21 Menschen gerettet, drei weitere galten am Samstag noch als vermisst.
Das Unglück ereignete sich in Chegutu rund 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Harare. Vier Leichen konnten laut der ZMF-Vorsitzenden Henrietta Rushwaya aus der eingestürzten Bay Horse Mine geborgen werden. Fünf weitere Leichen seien noch verschüttet, sagte Ingenieur Hussein Phiri der französischen Nachrichtenagentur AFP. Ihre Bergung sei derzeit noch zu gefährlich. Die Rettungsarbeiten wurden nach Angaben des Staatssenders ZBC von der Regierung zusammen mit einigen Minenarbeitern ausgeführt.
Nach dem Unglück am Freitag waren nach Angaben der Regierung 13 Arbeiter herausgeholt worden. Später konnten noch acht weitere gerettet werden.
Häufige Unfälle
Das südafrikanische Land verfügt über reiche Rohstoff-Vorkommen, vor allem Platin, Diamanten, Gold, Kohle und Kupfer. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit greift der illegale Bergbau – teils auch in stillgelegten Minen – um sich und oft findet der Abbau der Rohstoffe unter gefährlichen Bedingungen statt. Es kommt häufig zu Unfällen.
Im Februar 2019 waren mindestens 24 Arbeiter ums Leben gekommen, als ein aufgegebene Grube nach sintflutartigen Regenfällen überschwemmt wurde. Im Mai 2019 wurden mindestens neun Menschen bei einer Explosion in einer Goldmine getötet.