«Spitting Image»-Ausstellung im britischen Cambridge
Prinzessin Diana sah skurril aus, Ex-Premier Margaret Thatcher gruselig: Die britische Satiresendung «Spitting Image» machte sich einst mit Puppen über Prominente lustig. Eine Ausstellung in der Stadt Cambridge zeigt nun Puppen, Skizzen und andere Dokumente.
Die Sendung lief von 1984 bis 1996, später gab es nochmal eine Neuauflage. Das Archiv der Show wird in der Universitätsbibliothek Cambridge verwaltet.
Nach Angaben von Produzent John Lloyd kamen jede Woche zwei Säcke voller Zuschauerpost, mit Komplimenten oder auch Kritik. Damals habe man sich für einen Beschwerdebrief noch anstrengen müssen – Umschlag, Briefmarke und dann der Gang zum Briefkasten.
«Ich fände es furchtbar, wenn ganz Instagram oder Tiktok hinter mir her wären», sagte Lloyd laut Nachrichtenagentur PA über mögliche Reaktionen heute.
«Spitting Image» bedeutet soviel wie «Ebenbild». Der britische TV-Klassiker wurde 1986 weltberühmt mit dem Genesis-Musikvideo zu «Land of Confusion». Darin drückt die Ronald-Reagan-Latexpuppe am Ende aus Versehen den Nuklearknopf.