Sieben Tote bei Unfall in Deutschland – Schleuserfahrzeug vermutet
Beim Unfall eines mutmasslichen Schleuserfahrzeugs auf der Autobahn 94 in Süddeutschland sind mindestens sieben Menschen gestorben und mehrere schwer verletzt worden.
Der mit mehr als 20 Personen völlig überfülle Transporter war beim Versuch, einer Polizeikontrolle davonzufahren, von der Strasse abgekommen, wie die Polizei im Bundesland Bayern am Freitag mitteilte. Die Unfallstelle ist rund 50 Kilometer von der Grenze zu Österreich entfernt.
Stand 6.50 Uhr sprach die deutsche Polizei von sieben Toten, die Lage war allerdings unübersichtlich. Alle Insassen wurden demnach mindestens leicht verletzt, teilweise erlitten sie schwerste Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Im Auto befanden sich auch Kinder, die ebenfalls verletzt wurden, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Fahrzeug sei in Höhe der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg von der Fahrbahn abgekommen, dann habe sich der schwere Unfall ereignet, hiess es von der Polizei.
Das Auto war zuvor der Bundespolizei auf der A94 aufgefallen. Der Fahrer habe daraufhin stark beschleunigt und sich einer Kontrolle entzogen.
Zahlreiche Rettungsdienste und die Feuerwehr waren am Morgen vor Ort. Die Fahrbahn in Richtung München wurde komplett gesperrt. Die Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen wegen eines möglichen Tötungsdelikts. Zuerst hatte das Portal «rosenheim24.de» über den Unfall berichtet.
Seit Monaten steigt nach Informationen von deutscher Bundespolizei und bayerischer Grenzpolizei die Zahl der registrierten unerlaubten Einreisen. Erst vor wenigen Tagen war ein mutmasslicher Schleuser bei Burghausen mit vier Menschen im Auto vor der Bundespolizei geflohen und hatte dabei einen Unfall verursacht. Es gab zwei Schwerverletzte.