Havariekommando: Suche nach vermissten Seeleuten bislang ohne Erfolg
Von den vier vermissten Seeleuten nach dem Zusammenstoss von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee bei Helgoland gibt es weiterhin kein Lebenszeichen. Ein Tauchgang zu dem Wrack des infolge der Kollision gesunkenen Frachters «Verity» am Dienstagnachmittag in rund 30 Metern Tiefe sei erfolglos geblieben, teilte das Havariekommando in Cuxhaven mit. Taucher sollten nach Lebenszeichen der vermissten Besatzungsmitglieder suchen. «Die Taucher konnten keine Erkenntnisse gewinnen», teilte die Behörde mit. Eine einsetzende starke Strömung machte weitere Versuche zunächst unmöglich, hiess es.
Bei der Schiffskollision am frühen Dienstagmorgen in der Deutschen Bucht nahe der Hochseeinsel Helgoland war ein Seemann ums Leben gekommen. Zwei Seeleute der siebenköpfigen Besatzung der «Verity» konnten aus der zwölf Grad kalten Nordsee gerettet werden. Nach vier weiteren wird noch gesucht.
Das Havariekommando hatte es in Betracht gezogen, dass die Vermissten in dem Wrack des gesunkenen Frachters «Verity» eingeschlossen sein könnten. Deshalb sollten Taucher das Schiff untersuchen. Für die Aktion stand laut der Behörde nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, nämlich das sogenannte Stauwasser zwischen Ebbe und Flut, wenn die Strömung schwächer ist.
Die Bedingungen an der Unglücksstelle sind laut dem Havariekommando weiterhin schwierig. Die Sichttiefe am Wrack betrage ein bis zwei Meter. «Die schwierigen Bedingungen lassen derzeit keine Prognose darüber zu, ob ein weiterer Versuch möglich ist», teilte die Behörde in Cuxhaven weiter mit.