Ostseefähre «Marco Polo» in schwedischen Hafen geschleppt
Die vor der schwedischen Ostseeküste gestrandete Fähre «Marco Polo» ist in den Hafen der Stadt Karlshamn gebracht worden.
Anderthalb Wochen, nachdem die Passagierfähre auf Grund gelaufen war, wurde das Schiff nach Angaben der Nachrichtenagentur TT und des Rundfunksenders SVT am Donnerstagvormittag in den Hafen geschleppt. Alles sei undramatisch und nach Plan verlaufen, sagte ein Sprecher der Küstenwache zu SVT. Bereits am Mittwoch war das Schiff vom Meeresboden befreit und eine gute Seemeile hinaus in tiefere Gewässer gebracht worden.
Die «Marco Polo» war am 22. Oktober mit rund 70 Menschen an Bord auf dem Weg zwischen Trelleborg und Karlshamn gewesen, als sie den Grund berührte, dennoch ihre Fahrt fortsetzte und etwa fünf Kilometer später erneut auf Grund lief. Seitdem steckte das Schiff in der Nähe von Hörvik, rund 120 Kilometer nordöstlich von Malmö, fest. Die Passagiere und ein Teil der Besatzung konnten das Schiff verlassen. Ausgelaufenes Öl richtete Umweltschäden an. Die Einsatzkräfte fingen etwa 50 000 Liter Öl und Öl-Abfall auf. Zwei Crew-Mitglieder wurden wegen Fahrlässigkeit im Schiffsverkehr zu Geldstrafen verurteilt.