Liechtensteiner wollen ihre Regierung weiterhin nicht selber wählen
Liechtenstein will die Wahl ihrer Landesregierung weiterhin dem Parlament überlassen. Die Initiative für eine Volkswahl der Regierung wurde von der Stimmbevölkerung deutlich verworfen.
Für die Volksinitiative «Einbezug des Volkes bei der Bestellung der Regierung» sprachen sich an der Urne 4380 Stimmberechtigte aus, dagegen waren 9309, wie der Webseite der Liechtensteiner Regierung zu entnehmen war. Das entspricht einem Nein-Stimmenanteil von 68 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 66,5 Prozent.
Die Volksinitiative war von der kleinen Partei Demokraten pro Liechtenstein lanciert worden. Sie forderte, dass der Regierungschef und die vier weiteren Regierungsmitglieder von der Bevölkerung direkt gewählt werden anstatt wie bisher vom Parlament.
Die Rechte des Fürsten in der «konstitutionellen Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage» wären bei einer Annahme nicht tangiert worden. Er hätte weiterhin das letzte Wort gehabt.