BKW erleidet 2023 Verlust im Dienstleistungsgeschäft
Die BKW hat im vergangenen Jahr weniger eingenommen und verdient. Nach den Turbulenzen an den Energiemärkten und dem Rekordergebnis 2022 ist es zu einer Normalisierung gekommen. Zudem gab es im Dienstleistungsbereich Wertberichtigungen.
Die Gesamtleistung ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zurück auf 4,60 Milliarden Franken, wie der Berner Stromversorger am Dienstag mitteilte. Der EBIT erreichte 620 Millionen nach 1,04 Milliarden Franken (-40%). In Aussicht gestellt hatte die BKW zuvor einen Betriebsgewinn in der Bandbreite von 550 bis 600 Millionen.
Unter dem Strich blieb ein um 15 Prozent tieferer Gewinn von 488 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen eine ordentliche Dividende von 3,40 Franken je Aktie erhalten. Im Vorjahr erhielten sie 2,80 Franken ordentliche Dividende plus eine einmalige Jubiläumsdividende von 1,25 Franken; insgesamt also 4,05 Franken je Aktie.
Mit den Ergebnissen wurden die Markterwartungen bei Umsatz und EBIT verfehlt, beim Reingewinn gut erreicht. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten im Schnitt mit einer Gesamtleistung von 4,75 Milliarden Franken gerechnet, mit einem EBIT von 637 Millionen Franken und einem Gewinn von 484 Millionen.
Im Dienstleistungsgeschäft ist es indes zu Wertberichtigungen bei Projekten und zu anderen Wertminderungen gekommen in der Höhe von insgesamt 90 Millionen Franken, wie es hiess. Unter dem Strich blieb ein EBIT-Verlust von 40 Millionen Franken in der Sparte. Mit einem Zwei-Jahres-Programm soll die Ertragskraft im Dienstleistungsgeschäft nachhaltig gestärkt werden.
Für das laufende Geschäftsjahr geht die Gesellschaft auf Gruppenebene von einem operativen Gewinn EBIT von 650 Millionen bis 750 Millionen Franken aus.