Lausanne meldet sich im Bündnerland zurück
Auch die zweite Viertelfinal-Partie zwischen Davos und Lausanne endet mit einem Auswärtssieg. Die Waadtländer korrigieren ihre Heimniederlage mit einem 3:2 im Bündnerland.
Davos gegen Lausanne, da dürfen sich die Fans auf Spannung pur freuen. In fünf Partien dieser Saison trennte die beiden Teams nie mehr als ein Tor Differenz, dreimal leisteten sie sogar Überzeit. Das war am Dienstagabend in der Bündner Eishockey-Kathedrale nicht anders.
Bitter für die Einheimischen: Es war ausgerechnet der Ur-Davoser und ehemalige HCD-Junior Ken Jäger, der den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte. In der 47. Minute reagierte der 25-jährige Center auf einen Abpraller am schnellsten.
Zweimal führte Lausanne, zweimal glich der HCD aus. Dabei funktionierte bei den Waadtländer endlich wieder einmal das Überzahlspiel, auch wenn beide Treffer keine typischen Powerplay-Tore waren. Beim 1:0 profitierte Lausannes österreichischer Captain Michael Raffl von einem Tohuwabohu vor dem Tor von Sandro Aeschlimann, beim 2:0 verpasste es HCD-Verteidiger Michael Fora, den Puck aus der Abwehrzone zu spedieren und Aeschlimann liess Antti Suomelas Abschluss zwischen den Schonern passieren.
Im ersten Drittel brauchte Davos nur 40 Sekunden bis zum Ausgleich durch einen Weitschuss von Kristian Näkyvä, der anstelle von Stürmer Aleksi Mustonen ins Team zurückkehrte. Im zweiten Abschnitt dauerte es fünfeinhalb Minuten, ehe Leon Bristedt im fünften HCD-Powerplay zum neuerlichen Gleichstand traf. Es war aber bei acht Chancen in Überzahl zu wenig Ertrag.
Telegramm
Davos – Lausanne 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
4977 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Hürlimann, Altmann/Burgy. – Tore: 8. (7:02) Raffl (Powerplaytor) 0:1. 8. (7:42) Näkyvä (Bristedt) 1:1. 32. Suomela (Djoos, Rochette/Powerplaytor) 1:2. 38. Bristedt (Rasmussen, Nussbaumer/Powerplaytor) 2:2. 47. Jäger (Pilut) 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 8mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Bristedt; Frick.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Näkyvä; Fora, Jung; Barandun; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Frehner, Rasmussen, Bristedt; Ambühl, Nordström, Parrée; Wieser, Chris Egli, Hammerer; Gähler.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Pedretti; Hügli.
Bemerkungen: Davos ohne Gredig, Knak, Prassl, Schneeberger (alle verletzt), Jurco und Mustonen (beide überzählige Ausländer), Lausanne ohne Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer). Davos ab 58:55 ohne Torhüter.