Anna Fontcuberta i Morral wird Präsidentin der ETH Lausanne
Der Bundesrat hat Anna Fontcuberta i Morral zur neuen Präsidentin der ETH Lausanne (EPFL) gewählt. Die 49-jährige Materialwissenschaftlerin tritt am 1. Januar 2025 die Nachfolge von Martin Vetterli an. Sie ist für vier Jahre gewählt und die erste Präsidentin der EPFL.
Fontcuberta i Morral ist eine renommierte Forscherin, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Die Professorin für Materialwissenschaft und Physik etablierte ihr Labor für halbleitende Materialien in Lausanne als weltweit führend in nachhaltigen Nanotechnologien. Sie war auch Mitgründerin eines Startups.
Als stellvertretende Vizepräsidentin wirkt sie in der akademischen Verwaltung der EPFL mit. Sie stand über acht Jahre im Dienst des Schweizerischen Nationalfonds, seit 2020 in dessen Geschäftsleitung. Neben ihrer Forschung kümmert sie sich die schweizerisch-spanische Doppelbürgerin um Lehre und Nachwuchsförderung.
Die Studentenschaft der Fakultät für Ingenieurwissenschaften zeichnete sie für den besten Unterricht aus. Für ihre Forschung erhielt Fontcuberta i Morral diverse Auszeichnungen. Sie studierte Phsyik in Barcelona und promovierte an der Ecole Polytechnique Palaiseau in Frankreich.
Anschliessend forschte sie als Gastwissenschaftlerin im California Institute of Technology in den USA. 2014 wurde sie ausserordentliche und 2018 ordentliche Professorin an der EPFL.
Ihrem Vorgänger Martin Vetterli gelang es nach Angaben des Bundesrats, die Reputation der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Lausanne nachhaltig zu stärken und ihren Ruf als eine der innovativsten Hochschulen zu festigen. Präsident wurde Vetterli 2017.