Publikumspreis Karikatur des Jahres 2023 geht an Caroline Rutz
Die Karikaturistin Caroline Rutz hat für ihre Zeichnung zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche den Publikumspreis der Ausstellung «Gezeichnet» des Museums für Kommunikation in Bern erhalten.
Die Ausstellung «Gezeichnet» im Museum für Kommunikation versammelt jedes Jahr die gelungensten Pressezeichnungen. Vergangenes Jahr beschäftigten unter anderem die eidgenössischen Wahlen oder das krankende Gesundheitswesen die Zeichnerinnen und Zeichner.
Ganz besonders bewegt hätten auch die sexuellen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, schrieben die Ausstellungsmacher in einer Mitteilung vom Donnerstag. Mit ihrer Zeichnung «Die Spitze des Eisbergs» erhielt Caroline Rutz, alias Caro, am meisten Publikumsstimmen.
«Eine verdiente Siegerin» konstatierte Marco Ratschiller, selber Zeichner und Mitorganisator der Ausstellung. Das Werk verdeutliche sehr gut die Stärken der Pressezeichnung. Mit Humor würden die Betrachtenden ans Thema herangeführt, doch bei genauerem Hinsehen bleibe das Lächeln im Hals stecken.
Auf den zweiten Platz schaffte es beim Publikum der Zeichner Ruedi Widmer. Er thematisierte die eidgenössischen Wahlen. Auf dem dritten Rang landete Tom Künzli, der die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen thematisierte.
Die Ausstellung «Gezeichnet» wurde 2008 ins Leben gerufen und gastiert jeweils zwischen Dezember und Februar im Berner Museum für Kommunikation.