Im Thurgau gewinnen SP und Mitte Parlamentssitze hinzu
Die SP hat bei den Wahlen des Thurgauer Kantonsparlaments vier Sitze dazugewonnen. Drei Sitze zulegen kann die Mitte, die als zweitstärkste Kraft hervorgeht. SVP und GLP verlieren je drei Mandate, die Grünen zwei. Die SVP bleibt dennoch klar stärkste Partei.
Die SP konnte mit vier zusätzlichen Sitzen die meisten Mandate gegenüber den Wahlen von 2020 hinzugewinnen. Die Sozialdemokraten kommen neu auf 18 Mandate und sind damit drittstärkste Partei.
Faktisch sind es für die SP sogar fünf zusätzliche Mandate, weil die Partei durch den Ausschluss von Corona-Skeptikerin Barbara Müller während der Legislatur einen Sitz verlor. Müller kandidierte am Sonntag für die Bewegung Massvoll, verpasste jedoch die Wiederwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 30,4 Prozent.
Die Mitte konnte drei Sitze zulegen und ist künftig mit 21 Parlamentarierinnen und Parlamentariern als zweitstärkste Kraft im Grossen Rat vertreten. Einen Sitzverlust erlitt die FDP, welche neu auf 17 Mandate kommt und hinter der SP noch viertstärkste Partei im Parlament ist.
Misserfolg für die SVP
Mit 42 Sitzen im 130-köpfigen Grossen Rat bleibt die SVP die klar stärkste Partei. Sie verlor am Sonntag jedoch drei Sitze. Damit setzte sich für die grösste Partei der Aufwärtstrend der eidgenössischen Wahlen von vergangenem Herbst und den Erneuerungswahlen im Kanton St. Gallen vom März nicht weiter fort.
Zu den Wahlverlierern zählen die Klimaparteien. Die GLP verliert 3 ihrer bisher 9 Sitze, die Grünen büssen 2 Mandate ein und sind mit 13 Sitzen noch fünftstärkste Partei im Kanton.
Erstmals den Sprung ins Kantonsparlament schaffte die Gruppierung Aufrecht mit dem Gewinn eines Sitzes. Neu mit 6 Sitze (+1) ist die EDU im Parlament vertreten. Ihre 5 Mandate halten konnte die EVP.