Schweiz hilft den Menschen im Sudan mit 19 Millionen Franken
An der internationalen Geberkonferenz in Paris hat die Schweiz 19 Millionen Franken an Hilfsgeldern für die humanitären Folgen des Konfliktes im Sudan bereitgestellt. Seit Beginn des Krieges setzt sich die Schweiz auf verschiedenen Ebenen für dessen Beendigung ein.
Unter der Leitung von Frankreich, Deutschland und der Europäischen Union hat die internationale Geberkonferenz die benötigte Unterstützung mobilisiert, um die humanitäre Hilfe für die betroffenen Menschen im Sudan und dessen Nachbarstaaten zu finanzieren, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mitteilte.
Genau ein Jahr nach dem Ausbruch des Krieges im Sudan appellierten die rund 60 Teilnehmerstaaten der Konferenz an die Konfliktparteien, einen sicheren und ungehinderten humanitären Zugang im gesamten Land zu gewährleisten.
Neben finanzieller Hilfe setzt sich die Schweiz auch auf multilateraler Ebene für den Frieden, den Schutz der Zivilbevölkerung, die Verbesserung der humanitären Situation und eine politische Lösung des Konfliktes ein, wie es weiter hiess.
Das Unterstützungspaket der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) umfasst gemäss EDA Finanzbeiträge und die Entsendung von Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe. Seit Kriegsbeginn hat die Schweiz 83 Millionen Franken für humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt, wovon ein Drittel für den Sudan und zwei Drittel für die Nachbarländer aufgewendet wurden.
Im Sudan bekämpfen sich die sudanesische Armee und die Milizen der «Rapid Support Forces», was die Sicherheit und die humanitäre Lage der Bevölkerung drastisch verschlechtert hat. Über 8,6 Millionen Menschen wurden vertrieben, darunter auch vier Millionen Kinder. Zwei Millionen Menschen flohen in die Nachbarländer, insbesondere nach Tschad, Südsudan und Ägypten.
Nach Uno-Angaben leiden derzeit 18 Millionen Menschen unter akutem Hunger. Von den 49 Millionen Menschen im Sudan benötigen in diesem Jahr 25 Millionen Menschen humanitäre Hilfe.