Sandoz wächst vor allem dank Biosimilars
Der Generikahersteller Sandoz ist einmal mehr vor allem dank seines lukrativeren Biosimilar-Geschäftes gewachsen. Für das Gesamtjahr bestätigt die frühere Novartis-Tochter ihre bisherige Zielsetzung.
Die Einnahmen zwischen Januar und März kletterten um 5 Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus 6 Prozent betragen.
Dabei steuerte das Geschäft mit Generika 1,9 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei und blieb damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Sandoz begründet dies unter anderem mit einer aussergewöhnlichen Husten- und Erkältungssaison in der ersten Jahreshälfte 2023 sowie dem Timing von Neueinführungen in den USA, die dem soliden Volumenwachstum gegenübergestanden hätten.
Biosimilars legen stark zu
Die kleinere Biosimilar-Sparte legte dagegen um 21 Prozent auf 0,6 Milliarden zu. Dieses deutlich stärkere Wachstum sei unter anderem der laufenden Markteinführung der hochkonzentrierten Formulierung des Biosimilars Hyrimoz (Entzündungshemmer) sowie der Übernahme von Cimerli zu verdanken.
Speziell was das Biosimilar Hyrimoz betrifft, zeigt sich Sandoz zuversichtlich. Das Referenzarzneimittel ist Humira (Adalimumab) von AbbVie, ein Mittel, das alleine im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 26 Milliarden US-Dollar generierte. Alleine auf dem US-Markt haben Biosimilars bereits einen Marktanteil von 16 Prozent. Hiervon entfallen laut Sandoz etwa 82 Prozent auf die Basler.
Was die unterschiedlichen Regionen betrifft, erzielte Sandoz in Europa mit 1,3 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil seiner Einnahmen. Dies war ein Anstieg um 4 Prozent. In Nordamerika nahmen die Einnahmen um 6 Prozent auf 0,5 Milliarden zu, während das internationale Geschäft um 4 Prozent auf 0,6 Milliarden anstieg.
Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigten die Basler ihre bisherige Zielsetzung: Demnach soll der Nettoumsatz im mittleren einstelligen Bereich wachsen. Die Kern-EBITDA-Marge soll 2024 bei etwa 20 Prozent zu liegen kommen. Die künftige Dividendenausschüttung soll bei 30 bis 40 Prozent liegen.