Chinas Exporte im April wieder gestiegen
Chinas Ausfuhren sind im April wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Exporte der zweitgrössten Volkswirtschaft um 1,5 Prozent zu, wie der chinesische Zoll am Donnerstag in Peking mitteilte.
Die Importe wuchsen um 8,4 Prozent. Der Zoll bezifferte den Aussenhandelsüberschuss auf rund 72,4 Milliarden US-Dollar (etwa 67,4 Milliarden Euro).
Im März waren sowohl Aus- als auch Einfuhren im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Analysten hatten für April einen etwas geringeren Zuwachs im Aussenhandel erwartet. Auf Jahressicht nahmen die Exporte laut Zoll um 1,5 Prozent zu. Die Importe stiegen demnach um 3,2 Prozent.
Weiterhin inländische Probleme
Chinas Aussenhandel hat nach einem schwierigen Jahr 2023 wieder an Fahrt gewonnen. Die Nachfrage im Ausland dürfte der exportgetriebenen Wirtschaft helfen. Im Inland steht die Volksrepublik mit etwa 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern allerdings weiter vor Problemen. Die Krise in der Immobilienbranche, die sonst das Wachstum kräftig antrieb, drückt weiter auf die Konjunktur. Ausserdem ist die Nachfrage in China verhältnismässig gering. Sanktionen der USA erschweren den Aussenhandel, und in der EU drohen Zölle auf chinesische E-Autos.