Fenaco erzielt 2023 wegen hoher Kosten tieferen Betriebsgewinn
Fenaco hat im Jahr 2023 die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe zu spüren bekommen. Der Umsatz und das Betriebsergebnis fielen tiefer aus als im Vorjahr. Der Gewinn hat sich aber dank starker Finanzerträge und wegfallender Sondereffekte nahezu verdoppelt.
Konkret erzielte die Agrargenossenschaft im 2023 einen Umsatz von 7,54 Milliarden Franken, wie die Agrargenossenschaft am Mittwoch mitteilte. Nach den 8,06 Milliarden im Vorjahr handle es sich aber immer noch um den zweithöchsten Nettoerlös in der Geschichte des Unternehmens, wie Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung, anlässlich einer Medienkonferenz sagte.
Vom Umsatzrückgang betroffen gewesen seien insbesondere die Geschäftsfelder Agrar und Energie. Der Bereich Gebäudelösungen habe dafür stark zulegen können. Und das Geschäftsfeld Lebensmittelindustrie sei auch «erfreulich» gewachsen, erklärte Keller, der Ende Juni 2025 als Fenaco-Chef abtreten wird.
Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel kostenbedingt ebenfalls und ging um knapp 30 Millionen auf 107 Millionen Franken zurück. Grund für den rückläufigen EBIT seien die Lagerabwertungen auf Rohwaren und Dünger sowie Energie gewesen, hiess es.
Hingegen hat sich das Unternehmensergebnis mit 97 Millionen im Vergleich zu den 52,1 Millionen des Vorjahres fast verdoppelt. Hier hätten «gute Finanzerträge infolge des gestiegenen Zinsniveaus» sowie das Fehlen von Sondereffekten die Zahlen positiv beeinflusst.