Bündner Siebenkämpferin Annik Kälin viel besser unterwegs als erhofft
Annik Kälin absolviert beim Siebenkampf in Götzis einen sehr starken ersten Tag, obwohl sie im Hochsprung wie angekündigt das Knie schont.
Die 24-Jährige hatte den Wettkampf mit einer persönlichen Bestzeit über 100 m Hürden eröffnet. In 12,97 durchbrach sie erstmals die 13-Sekunden-Marke. Und auch zum Abschluss des Tages war sie über 200 m in 23,72 Sekunden so schnell unterwegs wie noch nie.
Im Hochsprung lief es besser als erwartet: Die Frau aus Landquart liess es nicht beim Sicherheitssprung über 1,62 m bewenden, sondern sie überquerte auch 1,68 im ersten Umgang. Danach nahm die Bündnerin noch für 1,71 m Anlauf, brach aber nach einem Versuch ab. Sie wollte die Patellasehne nicht über Gebühr reizen. Ordentliche 14,33 m im Kugelstossen rundeten den ersten Tag ab.
Mit dem Total von 3783 Zählern ist Annik Kälin bei Halbzeit klar besser unterwegs als bei ihrem Schweizer Rekord 2022 in München, der ihr mit 6515 Punkten EM-Bronze eingetragen hatte.
Die Ostschweizerin muss in Götzis noch das Ticket für die Olympischen Spiele lösen. Dazu dürften 6200 Zähler reichen, um via World Ranking die Qualifikation zu schaffen. Wenn Annik Kälin aber am Sonntag weiter derart gute Leistungen erbringt, dann wird sie direkt die Olympia-Limite von 6480 Punkten schaffen.