Geförderte Mobilitätsangebote nehmen trotz steigender Nachfrage ab
In fast allen Bildungsbereichen ist das Interesse an Austausch und Mobilität 2023 grösser als das Angebot gewesen. Aufgrund von begrenzten finanziellen Mitteln ging die Zahl der geförderten Mobilitäten um sechs Prozent auf 34'300 zurück.
Die Nachfrage überstieg die bewilligten Mobilitäten um einen Drittel, teilte Movetia, die nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität im Bildungssystem, am Dienstag mit. Das Ergebnis lasse sich teilweise durch die Anzahl der Mobilitäten an Hochschulen und höheren Fachschulen erklären, die aus Budgetgründen nicht erhöht werden konnten.
Dennoch hält Movetia fest, dass sich die Internationale Mobilität in der Schulbildung mehr als verdoppelt hat. Auch die Mobilität von Lernenden in der Schweiz habe sich erfreulich entwickelt.
Im vergangenen Jahr betrug das Gesamtbudget 66 Millionen Franken. Dieser Betrag wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), dem Bundesamt für Kultur (BAK) und dem Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) bereitgestellt.
Im laufenden Jahr werden im Parlament die Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik des Bundes 2025-2028 und die Kulturbotschaft 2025-2028 im Parlament diskutiert. Sie sehen zusätzliche Fördergelder für Austausch und Mobilität vor. Parallel laufen Verhandlungen zum Einbezug der Schweiz an das EU-Förderprogramm für Bildung, Jugend und Sport, Erasmus+.