2,3 Milliarden Euro Forderungen bei Benko-Stiftung
Im Konkursverfahren gegen die Familie Benko Privatstiftung hat am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck die erste Prüfungstagsatzung stattgefunden.
Nach der Verhandlung teilte Masseverwalter Herbert Matzunski vor Journalisten mit, dass insgesamt 2,3 Milliarden Euro an Gläubigerforderungen angemeldet wurden. Davon wurden lediglich 49,4 Millionen Euro anerkannt.
Etwas mehr als 20 Gläubiger hätten Forderungen angemeldet. Die Aktiva beziehungsweise schnell realisierbaren Vermögenswerte der Stiftung sind indes offenbar sehr überschaubar: Die Privatstiftung verfügt demnach über kein Liegenschaftsvermögen, aus einem Wertpapierdepot habe der Insolvenzverwalter rund 26’000 Euro für die Insolvenzmasse realisieren können, teilte der Kreditschutzverband KSV1870 mit.
Weitere «kurzfristig verwertbare körperliche Vermögensgegenstände» seien nicht vorhanden. Die Privatstiftung hatte Ende März 2024 einen Konkursantrag in Eigeninitiative gestellt.
Matzunski berichtete zudem, dass sowohl Benko als auch Familienmitglieder zu den Begünstigten der Stiftung gehörten. Im Firmenbuch waren diese nicht angeführt.