Im Park am See wächst der künftige Rosouli
Altendorf feiert kommenden Samstag offizielle Eröffnung des neuen Parks am See. Seit Ostern ist der Park zugänglich und schon ein sehr beliebter Treffpunkt. Ein Augenschein.
Im September 2022 waren die Bagger aufgefahren, nach fast 20 Jahren seit den ersten Park Visionen. Die hohe, dichte Baumreihe am Ufer von Altendorf lag innert Kürze am Boden. Heute bietet sich ein schöner Seeblick. Doch das war nicht das zentrale Ziel. Der Park am See ist nicht nur Erholungsraum für den Menschen, er ist zugleich ein Naturgebiet für Tiere und Pflanzen.
«Rundum gelungene Sache» Von oben betrachtet öffnet sich zum See hin auf der einen Seite ein ökologisch aufgewertetes Gebiet, das in eine Flachwasserzone führt. Auf der rechten Seite lädt eine ebene, weil terrassierte, Liegewiese zum Verweilen und Spielen ein. Das «gestrandete» Piratenschiff lockt kleine und grössere Abenteurer an. Wasserspielereien, ein Schach- und Mühlespiel, eine Feuerstelle mit Eisengrill, Toilettenanlagen (vandalensicher und selbstreinigend), Sitzgelegenheiten werden geboten und ganz vorne in den See hinein eine Aussichtsplattform. «Der Park ist eine rundum gelungene Sache geworden», darf Michael Zimmerli, Projektleiter Tiefbau bei der Gemeinde Altendorf, feststellen. Die Anlage ist bereits nach den Ostertagen zugänglich gemacht worden – «wir wollten einen sanften Start, und der Park zieht schon sehr viele Besucherinnen und Besucher an». Die Hoffnung sei, dass sich die Anlage auch künftig ohne Schäden präsentieren wird. Bislang würde das Reglement für die Benützung der Anlage eingehalten. Es hängt seit einigen Tagen im Anschlagskasten und ist online einsehbar.
Zufrieden und sichtlich angetan vom Ergebnis ist der Projektgewinner. Pascal Stamm von der Zwischenraum Landschaftsarchitektur GmbH. Sein Team hatte den Wettbewerb mit dem Projekt «Rosouli» gewonnen. Das Konzept, das der Park beinhalte, sei gut erkennbar. «‹Das Diagonal› trennt den Park in die zwei Hälften», so Pascal Stamm. Gleichzeitig biete die Rampe eine optimale Erschliessung des Parks.
Renaturierte Uferzone
So wie sich die Anlage aktuell präsentiert, wird es nicht bleiben. Der Park werde sich in den nächsten fünf Jahren noch deutlich wandeln, dafür sorgt die Natur. Auf die hat man wie erwähnt grossen Wert gelegt. So sind spezielle Gebiete für Amphibien erstellt worden. Der Schilfgürtel stösst momentan gerade mächtig nach oben und wird die Uferzone bald wieder abschirmen. Denn eins ist wichtig und gilt für alle Nutzerinnen und Nutzer: Das Schwimmen am Ufer des Parks ist strengstens untersagt. Darauf weist das grosse Schild hin. Hunde sind willkommen, müssen aber an der Leine geführt werden. Von 22 Uhr bis morgens um 7 Uhr ist die Nachtruhe zu beach-ten. Die Gemeinde sei sehr zuversichtlich, dass das Reglement eingehalten und der Park von allen so verlassen werde, wie angetroffen.
«Jetzt freuen wir uns auf die offizielle Eröffnung am kommenden Samstag ab 10 Uhr», sagt Michael Zimmerli. Dazu seien alle Interessierten willkommen. Das gilt bezüglich der Parknutzung ebenso: «Die Anlage, unseres Erachtens ein einzigartiger Park, steht für jedermann offen», betont Zimmerli.
Apropos «Rosouli»: Im Park sind Obstbäume am Gedeihen, die neben Schatten dereinst auch die Basis für den süffigen Likör bieten werden – eben rundum durchdacht.
Bild zvg