König Charles zum D-Day: Wir stehen für immer in ihrer Schuld
Der britische König Charles III. hat an die Soldaten erinnert, die vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg in die Normandie aufgebrochen sind.
«Wir stehen für immer in ihrer Schuld», sagte er am Mittwoch bei einer Gedenkveranstaltung im südenglischen Portsmouth. Am 5. Juni 1944 hätten sich dort und entlang der Küste fast 160 000 Mann versammelt, um zu ihrer Mission aufzubrechen.
Die Geschichten ihres Mutes, ihrer Widerstandskraft und ihrer Solidarität müssten einen bewegen, inspirieren und daran erinnern, was man dieser Kriegsgeneration schulde, sagte Charles. Der Monarch wollte mit seiner Frau Königin Camilla und Thronfolger Prinz William anschliessend zum Gedenken in Frankreich weiterreisen.
Die Alliierten waren mit ihren Soldaten am 6. Juni 1944 an den Stränden der Normandie gelandet. Der sogenannte D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Europas von der deutschen Besatzung von Westen her.
Zur Streitmacht der Alliierten gehörten damals vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen. Zum Jahrestag werden an diesem Donnerstag in Frankreich neben dem US-Präsident Joe Biden auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet.
Die Briten erinnerten am Mittwoch mit Bildern, Briefen und Videoaufnahmen an die Soldaten, von denen einige persönlich teilnahmen. Militärmaschinen flogen über das Gelände, und Soldaten marschierten auf der Bühne auf. An der Gedenkveranstaltung wirkten auch Premierminister Rishi Sunak und Schauspielerin Helen Mirren mit.