2,5 Milliarden Tonnen CO2 jährlich durch Ölkonzern
Der saudi-arabische Ölkonzern Saudi Aramco hat letztes Jahr 2,5 Milliarden Tonnen CO2 emittiert. Er ist damit der grösste börsenkotierte Treibhausgasemittent der Welt, wie eine Untersuchung des US-Finanzdienstleisters MSCI zeigt.
Zweitgrösster CO2-Emittent ist demnach Petrochina, der grösste Ölkonzern Chinas. Er verursacht jährlich 1,3 Milliarden Tonnen CO2. Der dritte Platz geht an den US-Ölkonzern Exxon Mobil mit 1,2 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Zum Vergleich: Der Zementkonzern Holcim, der grösste Treibhausgasemittent an der Schweizer Börse, stiess vergangenes Jahr 127 Millionen Tonnen CO2 aus. Danach folgten der Lebensmittelriese Nestlé mit 88 Millionen und der Technologiekonzern ABB mit 77 Millionen Tonnen.
Die Zahlen beziehen sich auf den Stand von Ende Februar 2024 und berücksichtigen CO2-Emissionen der ganzen Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3), von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkonsumenten. Ein Teil der Emissionen wurde von MSCI geschätzt, da nicht alle Konzerne ihre CO2-Daten transparent veröffentlichen.
Unter den zwanzig grössten börsenkotierten CO2-Emittenten der Welt befinden sich fast ausschliesslich Unternehmen aus dem Energie- und Bergbausektor. Ausnahmen sind die Autohersteller SAIC (633 Mio Tonnen) und Dongfeng Motor Group (458 Mio Tonnen) aus China, Porsche (503 Mio Tonnen), Volkswagen (488 Mio Tonnen) sowie Toyota (477 Mio Tonnen).