Japan gibt erstmals seit 20 Jahren neue Banknoten aus
Trotz des Trends zum bargeldlosen Bezahlen bleibt Bargeld in Japan ein unverzichtbares Zahlungsmittel. Neue Banknoten sollen gleich mehrere Verbesserungen bringen.
Zum ersten Mal seit 20 Jahren gibt Japans Zentralbank eine neue Banknotenserie aus. Die neuen Scheine in den Stückelungen 10’000, 5000 und 1000 Yen (etwa 57, 29 und 6 Franken) kommen «mit den aktuellsten Sicherheitsmerkmalen, einschliesslich 3D-Hologrammen», heisst es einer Mitteilung des Gouverneurs der Bank of Japan, Kazuo Ueda. Auch seien Anstrengungen unternommen worden, die «universelle Gestaltung» der Scheine zu verbessern. Die Banknoten waren seit dem Morgen in Japan zu haben.
Auf dem 10’000-Yen-Schein ist das Porträt von Shibusawa Eiichi, eines als «Vater des japanischen Kapitalismus» bekannten Unternehmers der Meiji-Zeit (1868 bis 1912), abgebildet. Der 5000-Yen-Schein zeigt die Pädagogin Tsuda Umeko, die bis 1929 gelebt hat, und die 1000-Yen-Note den 1931 gestorbenen Arzt und Bakteriologen Kitasato Shibasaburo.
Auf den Rückseiten sind Bilder des Tokioter Bahnhofs, der Kletterpflanze Japanische Wisteria sowie Bilder aus der Farbholzschnittserie «36 Ansichten des Berges Fuji» des Künstlers Katsushika Hokusai zu sehen.
Trotz des Trends zum bargeldlosen Bezahlen sei «Bargeld ein sicheres Zahlungsmittel, das von jedem, überall und zu jeder Zeit benutzt werden kann, und das weiter eine bedeutende Rolle spielen wird», sagt Ueda.