Österreichs Achtelfinal erzielt Top-Quote im TV
In Dortmund gibt es einen zweiten Stadion-Kletterer und in Österreich TV-Quoten, die beinahe so hoch sind wie jene vom ersten Interview von Natascha Kampusch. Die EM-Splitter vom Mittwoch.
TV-Quote beinahe wie zu Corona-Zeiten
Die Niederlage Österreichs gegen die Türkei wurde zu einer der meistgesehenen TV-Sendungen in unserem östlichen Nachbarland seit Beginn der Quotenmessung. 2,44 Mio. Zuschauer verfolgten die zweite Halbzeit. Eine noch höhere Quote wies in den letzten Jahren lediglich die «Zeit im Bild» vom 15. März 2020 mit 2,72 Mio. Zuschauer aus, als die Ausgangsbeschränkungen wegen der Covid-Pandemie beschlossen wurden. Ausserdem erreichten eine «Peter Alexander Show» aus dem Jahr 1991, das erste Interview mit Natascha Kampusch (2006) und der Film «Crocodile Dundee» noch bessere Quoten als Österreichs EM-Achtelfinal. Dem Sender ServusTV, der die Exklusivrechte für dieses Spiel hatte, bescherte die Partie die beste Quote seit Bestehen des Senders. Derweil in der Schweiz neun Sport-Events unter den Top 10 figurieren, halten sich in Österreich auch der «Villacher Fasching» von 1992 und eine Rudi Carrell Show von 1991 unter den zehn meistgesehenen Sendungen aller Zeiten.
Schon zwei Dachkletterer
Beim EM-Achtelfinal zwischen Deutschland und Dänemark in Dortmund sorgte ein Dachkletterer für einen Nebenschauplatz. Jetzt wurde bekannt, dass schon vier Tage zuvor bei der Partie Frankreich gegen Polen in Dortmund eine Person das Dach des Stadions erklommen hat. Ein polnischer Fan verfolgte die Partie auf dem «Catwalk», der für Techniker gedacht ist. Wie der Mann die Dachkonstruktion erklettert hat, ist noch nicht bekannt.
Rumänen hinterlassen Brief
Nach dem Ausscheiden im Achtelfinal gegen die Niederlande hat sich die rumänische Nationalmannschaft bei Deutschland für die Gastfreundschaft bedankt. Ein nach dem Spiel aufgenommenes Foto zeigt eine aufgeräumte Kabine des Münchner EM-Stadions und einen Brief, den die Rumänen auf einem Tisch hinterliessen. Die EM sei für alle eines der wichtigsten Fussballerlebnisse gewesen, schrieb die Mannschaft nach der 0:3-Niederlage. «Wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war.» Weiter hiess es: Vielen Dank, dass Sie uns das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein!”