Hündin Ayla nach Absturz im Alpstein nach Deutschland zurückgekehrt
Sie war vor den Augen ihres Herrchens ausgerutscht und in die Tiefe des Appenzeller Alpsteins gestürzt: Hündin Ayla aus Baden-Württemberg. Es schien der Tod der süddeutschen Schäferhündin zu sein. Aber dann kam die Alpine Rettung Schweiz und sorgte für ein Happy End.
Die Sache war so – nach Darstellung der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden: Ein 61-jähriger Mann aus Deutschland wanderte mit seiner Hündin vom Säntis hinab zur Schwägalp. Im Bereich Nasenlöcher spielte die Hündin kurz auf einem Schneefeld, worauf sie ausrutschte und in die Tiefe stürzte.
Der Besitzer konnte die Hündin mit seinem Feldstecher regungslos im steilen Gelände unter sich sehen. Trotz langem Warten und ständig wiederholenden Rufen und Pfiffen konnte er bei seiner Hündin keine Reaktion mehr feststellen. Mit der Gewissheit, dass seine Hündin den Sturz nicht überlebt hat, begab sich der Deutsche auf den Abstieg und den anschliessenden Heimweg.
Das war am Freitag vergangener Woche (28. 6.), wie die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden am Sonntag (7. 7.) mitteilte.
Bergung durch Rega
Acht Tage später – am Samstagvormittag – erhielt die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden die Meldung, dass sich ein Hund im Alpstein in unwegsamem Gelände in einer Wiese befinde. Vom Halter fehle jede Spur. Gestützt auf diese Meldung rückten Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz und der Rega zur Bergung der Hündin aus. Diese konnte der Kantonspolizei und anschliessend einem Tierarzt übergeben werden.
Da die Polizei davon ausging, dass der Tierhalter ebenfalls in unwegsamem Gelände abgestürzt war, wurde durch die Rega ein Suchflug im Gebiet durchgeführt. Zusätzlich wurden intensive Abklärungen gemacht, und es wurde mit der Chip-Nummer der Hündin nach dem Tierhalter gesucht. Dank dem deutschen Haustierregister TASSO konnte der Zuchtbetrieb ausfindig gemacht werden, der wiederum die Polizei zum Tierhalter führte.
Der 61-jährige Mann aus Baden-Württemberg dufte seine Ayla am Sonntag wieder in die Arme schliessen.
Und in der Mitteilung aus Appenzell hiess es: «Die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden wünscht der wunderbaren Ayla, nach dieser Odyssee im Appenzellerland, alles Gute für ihr weiteres Hundeleben.»