Novak Djokovic profitiert von Forfait von Alex de Minaur
Der Australier Alex De Minaur, die Nummer 9 der Welt, gibt wenige Stunden vor der Viertelfinal-Partie in Wimbledon gegen Novak Djokovic Forfait. Die Fakten des 10. Turniertages.
Novak Djokovic steht kampflos in den Halbfinals, den Gegner ermitteln der Amerikaner Taylor Fritz und der Italiener Lorenzo Musetti. De Minaur musste wegen einer Verletzung an der Hüfte passen. Die Weltnummer 9, die kommende Woche am Swiss Open topgesetzt gewesen wäre, wird nun auch in Gstaad nicht spielen können.
Musetti verlängert Italiens Hoch
Djokovic dürfte sich amüsiert haben beim Zuschauen des anderen Viertelfinals auf dem Sofa. Denn erstens trifft er im Halbfinal nicht wie erwartet auf den Amerikaner Taylor Fritz (ATP 12), einen eigentlichen Rasenspezialisten. Zweitens kämpfte sich der überraschende Italiener Lorenzo Musetti (ATP 25) immerhin fast dreieinhalb Stunden ab, ehe er Fritz in fünf Sätzen niedergerungen hatte. Italien ist damit trotz dem Ausscheiden der Weltnummer 1 Jannik Sinner in den Halbfinals vertreten, Musetti ist erst der vierte Spieler aus dem Belpaese nach Nicola Pietrangeli, Matteo Berrettini und Sinner, der dies schafft.
Gewonnen hat in Wimbledon noch nie ein Italiener. Auch für Musetti ist der Weg dazu noch steinig. Gegen Djokovic hat der 22-jährige Toskaner aber immerhin eine von sechs Partien gewonnen, letztes Jahr auf Sand in Monte Carlo, und vor gut einem Monat forderte er diesen fünf Sätze lang. Der Serbe kam noch durch, bezahlte aber später mit einem kaputten Knie für unter anderem diesen Effort. Nach einer Operation wurde er so schnell wieder fit, dass er nun in Wimbledon nach seiner achten Krone greift.
Rybakina und Krejcikova im Halbfinal
Die letzten beiden Frauen-Viertelfinals vom Mittwoch waren eine relativ klare Angelegenheit. Jelena Rybakina, die Weltnummer 4 und Wimbledonchampion von 2022, liess der Ukrainerin Jelina Switolina (WTA 21) mit 6:3, 6:2 keine Chance und bestätigte sich damit als Topfavoritin auf den Titel. Gegnerin im Halbfinal ist Barbora Krejcikova (WTA 32). Im Duell zweier ehemaliger French-Open-Siegerinnen setzte sich die Tschechin gegen die Lettin Jelena Ostapenko (WTA 14) 6:4, 7:6 (7:4) durch