Museum in Österreich gibt seltenen Einblick in «Simpsons»-Sammlung
Das Karikaturmuseum Krems in Österreich zeigt erstmals in Europa Werke einer aussergewöhnlichen Sammlung zur TV-Kultserie «Die Simpsons». Gezeigt werden ab Samstag mehr als 150 handgemalte Bilder, Storyboards und Produktionsfolien aus den ersten 13 Staffeln.
Die Privatsammlung von William Heeter und Kristi Correa war der Öffentlichkeit lange verschlossen geblieben, teilte das einzige österreichische Museum für satirische Kunst mit. Für Direktor Gottfried Gusenbauer ist es «eine Sensation, dass wir erstmals ausserhalb der USA Simpsons Cartoon Art aus dieser bemerkenswerten Sammlung zeigen». Sie umfasst mehr als 800 originale, handgezeichnete Bilder.
Die traditionelle Produktionsweise der Cel-Animation zählt zu den ältesten Formen der Animation. Skizzen und Zeichnungen werden von Hand auf transparente Folien aus Zelluloid, den sogenannten Cels, gezeichnet und über gemaltem Hintergrund platziert. Die Technik ist mit der Hinterglasmalerei verwandt.
Seit 35 Jahren auf Sendung
Die Ausstellung «Hier kommt Bart!» dauert bis am 29. Juni 2025. Die Hitserie «Die Simpsons» feiert 2024 ihr 35-jähriges Bestehen.
«Die Simpsons» sind bekannt für ihren abgründigen Humor und ihren gnadenlosen Blick auf die westliche Gesellschaft. In der Ausstellung trifft man auf Bart, der während eines Tijuana-Trips seinen Bauch frei macht zum Tätowieren. Ein Bild von Marge – noch ohne auffällige Beehive-Frisur – und dem braunhaarigen Homer versetzt Betrachtende in die junge Liebe des Serienpaars zurück. Die präsentierten Couch-Gags aus den Eröffnungssequenzen der Serie sollen weitere Lacher garantieren.
In der TV-Serie arbeitet Homer in einem Atomkraftwerk. In Kooperation mit dem Betreiber EVN stellt das Museum Motive der «Simpsons» im AKW Zwentendorf aus. «Homers Radioactive Tour», ein geführter Rundgang durch das nie in Betrieb genommene Kernkraftwerk, erzählt mit Humor und «Simpsons»-Power die Geschichte des Werks.
www.karikaturmuseum.at