Mountainbiker können fünf Schweizer Alpenpässe befahren – drei davon aus Graubünden
Im Gotthardgebiet gibt es zwei neue Pässe-Bike-Routen. Diese führen über den Furka-, Nufenen-, Lukmanier-, Passo-del-Sole- und Oberalppass.
Die Route 84 führt über vier Alpenpässe, die Route 85 über fünf, wie die Andermatt Sedrun Disentis Marketing AG am Dienstag mitteilte. Auf den zwei «landschaftlich spektakulären» Routen lasse sich der Gotthard umrunden.
Die beiden Routen entstanden im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Bundes. Es handle sich dabei um ein «Leuchtturmprojekt», sagte Dieter Bogner, Leiter der Geschäftsstelle Programm San Gottardo auf Anfrage der Keystone-SDA. Denn es sei das einzige NRP-Projekt, welches von vier Kantonen, drei Sprachregionen und elf Gemeinden umgesetzt wurde.
Beteiligt waren die Kantone Uri, Graubünden, Wallis und Tessin sowie die Regionen Urserntal, Surselva, Obergoms und Bellinzonese e Valli mit ihren Tourismusorganisationen, wie es in der Mitteilung hiess.
Gemäss Bogner dauert es jedoch noch, bis die Routen komplett fertig sind. Auf Teilabschnitten in Uri und dem Tessin stünden noch bauliche Massnahmen an, damit die Routen besser befahrbar werden. Dies daure noch rund zwei Jahre.
Laut Mitteilung sind die Routen für «sportliche, berg- und naturaffine» Biker gedacht, welche gerne Abfahrten in Angriff nehmen. Die Aufstiege würden durch die öffentlichen Verkehrsmittel unterstützt.
Die Finanzierung und Koordination der konzeptionellen Projektarbeiten übernahm das Programm San Gottardo (PSG). Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Uri, Graubünden und dem Tessin, welches seit 2008 als politisches Instrument zur Regionalentwicklung des Gotthardraumes dient. Bund und Kantone steuern Gelder via PSG bei.