Hai greift Surfer in Australien an – schwere Beinverletzung
An einem Strand nahe des bekannten australischen Badeortes Port Macquarie an der Ostküste ist ein Mann von einem Hai attackiert worden. Der 23-jährige Surfer wurde Medienberichten zufolge am Vormittag (Ortszeit) vor dem North Shore Beach etwa 400 Kilometer nördlich von Sydney von dem Raubfisch angegriffen und erlitt offenbar schwere Verletzungen am Bein. Es war bereits die dritte Haiattacke in diesem Monat in Down Under.
Andere Surfer in der Nähe seien dem Opfer zu Hilfe geeilt und hätten die Wunden bis zum Eintreffen der Rettungskräfte notdürftig abgebunden, hiess es in einem Facebook-Post des örtlichen Australian Lifeguard Service (ALS). Die Rettungsschwimmer sprachen von einem «schweren Haiangriff». Mehrere Krankenwagen und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Weisser Hai gesichtet
Das Opfer soll in kritischem Zustand, aber nicht lebensgefährlich verletzt sein. «Ich bin geschockt, hier in der Gegend gehen viele Leute schwimmen», zitierte die australische ABC einen Anwohner.
Um welche Haiart es sich gehandelt haben könnte, wurde zunächst nicht bekannt. Jedoch hatte das Überwachungssystem SharkSmart am frühen Morgen auf X mitgeteilt, dass in der Nähe von Port Macquarie eine Weisser Hai gesichtet worden sei. Die Tiere gelten als die gefährlichsten Raubfische der Erde. Die Strände in der Region sollen für mindestens 24 Stunden gesperrt bleiben.
Drei Angriffe innerhalb von zwei Wochen
Erst in der vergangenen Woche war ein Surfer nur wenige Kilometer vom Zentrum von Perth an der Westküste in ein Bein gebissen worden. Ärzte hatten die Wunde genäht und einen Haizahn aus seinem Bein entfernt.
Vor zwei Wochen war in der Nähe von Coral Bay, etwa 1.100 Kilometer nördlich von Perth, ein Mann beim Speerfischen von einem Raubfisch angegriffen worden. Das Opfer wurde ebenfalls nicht lebensgefährlich verletzt.
Offiziellen Statistiken zufolge gab es im vergangenen Jahr etwa ein Dutzend Haiangriffe in Down Under, bei denen die Opfer verletzt wurden. Vier weitere Attacken endeten tödlich. In diesem Jahr gab es bislang bereits mehr als ein halbes Dutzend Angriffe, bislang ohne Todesopfer.