Forscher: Menschliche Stickstoffemissionen bremsen Klimaerwärmung
Durch menschliche Aktivitäten in die Umwelt gelangte Stickstoffverbindungen bremsen in der Summe die weltweite Klimaerwärmung. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Bern.
Die Forschergruppe unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena (D) veröffentlichte ihre Analyse der komplexen Auswirkungen von Stickstoffverbindungen aus der Landwirtschaft und der Verbrennung fossiler Energieträger auf die globale Durchschnittstemperatur am Mittwoch.
Insgesamt ergebe sich daraus ein kühlender Effekt, berichteten die Forscher in ihrer nun in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichten Studie. Ohne menschlichen Stickstoffeintrag hätte sich das Klima noch weiter aufgeheizt. Positiv werten die Expertinnen und Experten dies angesichts der diversen negativen Folgen von Stickstoffemissionen für Mensch und Umwelt aber nicht.