3,2 Tonnen Crystal Meth im Hafen von Rotterdam beschlagnahmt
Die niederländischen Behörden haben am Hafen von Rotterdam die Rekordmenge von 3,2 Tonnen Methamphetamin mit einem Strassenverkaufswert von 22,4 Millionen Euro beschlagnahmt.
Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, entdeckten Zollbeamte die riesige Menge der als Crystal Meth bekannten synthetischen Droge bereits Anfang März. Sie steckte in einer Fracht, die aus Mexiko in den Rotterdamer Hafen gekommen und in die südniederländische Ortschaft Den Hout gebracht werden sollte.
Es war «die grösste Beschlagnahme von Crystal Meth in den Niederlanden bis heute», erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Droge war demnach in einer «sandigen Substanz, die stark mit Kupfer und PFAS kontaminiert war, versteckt».
Die Abkürzung PFAS steht für Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, eine grosse Gruppe von synthetisch hergestellten Molekülen. Sie sind als «Ewigkeitschemikalien» bekannt, da sie praktisch unzerstörbar sind und sich daher in der Natur und im menschlichen Körper anreichern.
Wegen der Kontamination des Methamphetamins dauerte es vier Monate, bis die Behörden einen Weg fanden, die konfiszierten Drogen sicher zu zerstören. Daher wurde der Fund erst jetzt bekannt gegeben.
Im Zusammenhang mit dem Drogenschmuggel wurde in Den Hout ein 55-Jähriger festgenommen. Mittlerweile sei er wieder frei, werde aber weiter als Verdächtiger in dem Fall geführt, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Methamphetamine ähneln Amphetaminen, sind aber deutlich stärker und machen stärker abhängig. Die auch als «Yaba» oder «Ice» bekannte Droge wird in Form von Kristallen, Puder, Kapseln oder Tabletten verkauft.