US-Kongress bildet Untersuchungsausschuss zu Trump-Attentat
Das US-Repräsentantenhaus hat für die Bildung eines parteiübergreifenden Ausschusses zur Untersuchung des Attentats auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gestimmt.
Die Entscheidung für eine entsprechende Resolution sei einstimmig getroffen worden, berichteten US-Medien am Mittwoch (Ortszeit). Ziel sei es, «zu verstehen, was am Tag des Mordversuchs schiefgelaufen ist» und «zu verhindern, dass ein solches Behördenversagen jemals wieder vorkommt», hatten der republikanische Vorsitzende Mike Johnson und der demokratische Minderheitsführer Hakeem Jeffries zuvor mitgeteilt.
Ein Schütze hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps vom Dach eines nahegelegenen Gebäudes mehrere Schüsse abgegeben. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere schwer verwundet. Trump wurde am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. In den vergangenen Tagen hatte es heftige Kritik am Vorgehen des Secret Service gegeben, weil der Schütze trotz aller Sicherheitsmassnahmen auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne gelangen konnte. Am Dienstag trat die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, zurück.
Die Taskforce soll bis zum 13. Dezember einen Abschlussbericht über ihre Ergebnisse vorlegen und darin auch Empfehlungen für mögliche Gesetzesänderungen aussprechen, um künftige Sicherheitslücken zu verhindern. Die Ernennungen für den Ausschuss würden an diesem Donnerstag bekanntgegeben, sagte Johnson dem Sender CNN. Insgesamt werde sich die Arbeitsgruppe aus sieben Republikanern und sechs Demokraten zusammensetzen, hiess es. Sie würden unter anderem mit der Befugnis ausgestattet, Vorladungen auszusprechen.