Flughafen Wien zeigt Klimaaktivisten an
Der Betreiber des Flughafens Wien hat acht Klimaaktivisten auf Schadenersatz verklagt. Die Frauen und Männer hatten sich am Mittwoch an einer Protestaktion in Wien-Schwechat beteiligt und gemäss Angaben des Flughafens den Betrieb gestört.
Die Aktivisten hätten Farbe verschüttet sowie den Abflug einer Maschine verzögert, teilte ein Flughafensprecher der Nachrichtenagentur APA am Samstag mit. Ihnen werden unter anderem Sachbeschädigung, die Störung der öffentlichen Ordnung sowie mehrere Verstösse gegen die Flugplatzbetriebsordnung vorgeworfen. Der Flughafen geht demnach auch zivilrechtlich gegen die Personen vor und fordert Schadenersatz.
Für Samstag waren am Flughafen in Wien weitere Proteste angekündigt. Aktivistinnen und Aktivisten wollen in mehreren Ländern zur Ferienreisezeit den Flugverkehr stören. Bereits in den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Aktionen, darunter auch am Flughafen Zürich. Dort wollten Aktivisten eine Zufahrt zum Flughafen blockieren. Die Polizei löste den Protest innert Minuten auf.
Am Flughafen Köln/Bonn fielen am Mittwoch mehrere Flüge aus, weil sich Aktivisten auf das Rollfeld geklebt hatten. Den gleichen Grund hatte die Einstellung des Flugverkehrs am Flughafen Frankfurt am Main am Donnerstag.