Künzi überzeugt trotz Niederlage, auch Stadelmann verliert
Für Jenny Stadelmann und Tobias Künzi endet der Starttag bei den Olympischen Spielen ohne Exploit. Beide vermögen aber ihre Top-Ten-Konkurrenz zu fordern.
Jenny Stadelmann lag gegen die spanische Badminton-Ikone Carolina Marin schon sehr klar zurück. Nach dem 11:21 im Startsatz stand es im zweiten Durchgang 3:11 und 14:19 aus Sicht der Ostschweizerin. Stadelmann kämpfte sich aber zurück, bis zu 19:20, ehe die Olympiasiegerin von Rio 2016 nach dem dritten Matchball doch jubeln konnte. Lange war der Schweizer Nummer 1 allerdings die nötige Konstant abgegangen, um die klar beste Spielerin Europas noch mehr zu fordern.
Tobias Künzi hatte gegen den Chinesen Li Shi Feng wie erwartet einen schweren Stand, hat aber seine Selektion mehr als gerechtfertigt. Der 26-jährige Aargauer unterlag der Weltnummer 6 in einem hochklassigen Spiel 13:21, 13:21. Künzi zeigte gegen den Chinesen eine sehr couragierte Leistung und forderte diesem alles ab. Mehrfach gelangen ihm mehrere Punkte hintereinander durch Gewinnschläge, und wenn er gegen den Medaillenanwärter nicht ein paar Fehler zu viel begangen hätte, wäre gerade im zweiten Satz noch mehr möglich gewesen.
Am Dienstag warten auf beide lösbarere Aufgaben. Stadelmann misst sich mit der Irin Rachael Darragh, Künzi mit dem Nigerianer Anuoluwapo Juwon Opeyori.