Al-Kaida-Ableger reklamiert Anschlag im Jemen für sich
Ein Ableger der Terrorgruppe Al-Kaida hat einen tödlichen Anschlag im Jemen für sich reklamiert. Der Selbstmordanschlag in der südlichen Provinz Abyan galt den Terroristen zufolge militärischen Streitkräften, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt werden, wie die Gruppe auf Telegram mitteilte.
Aus jemenitischen Militärkreisen hiess es zuvor, dass bei dem Anschlag am Freitag mindestens neun Menschen getötet wurden. 13 weitere sollen verletzt worden sein. Bei den Opfern soll es sich um jemenitische Soldaten handeln, die dem sogenannten Südübergangsrat angehören. Sie stehen an der Seite der jemenitischen Regierung.
Im Jemen herrscht seit Ende 2014 ein verheerender Konflikt zwischen der Regierung, den Huthi-Rebellen und deren Verbündeten. Saudi-Arabien unterstützt die Regierung im Kampf gegen die Huthi, die das Land 2014 überrannten und sich im Norden festsetzten. Die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützten im Süden unter anderem Streitkräfte, die an der Seite der Regierung stehen. Das Land im Süden der Arabischen Halbinsel steckt in einer der schwersten humanitären Krisen weltweit.