Giger und Staudenmann gemeinsam Schwägalp-Sieger
Das Gigantenduell im packenden Schlussgang auf der Schwägalp zwischen Samuel Giger und Fabian Staudenmann endet mit einem Gestellten - und dem gemeinsamen Festsieg.
Giger wie Staudenmann schwangen im zwölfminütigen Schlussgang bis zuletzt auf Sieg, und kamen diesem auch sehr nahe. Doch weder der Schwägalp-Rekordsieger Giger noch der Berner Staudenmann – vor Wochenfrist im Schlussgang des Bernisch-Kantonalen in Burgdorf in letzter Sekunde gegen den Thurgauer spektakulär siegreich – gelang der entscheidende Wurf.
Weil beide für ihre aktive Schwingweise jeweils 9,00 Punkte erhielten, blieben sie in der Endabrechnung vorne. Während Staudenmann auf der Schwägalp zum ersten Mal triumphierte, steht Giger nun als sechsfacher Sieger da. Zuletzt hatte der 26-Jährige das heimische Fest 2022 gewonnen. Insgesamt feierte Giger seinen 32. Kranzfestsieg, der zwei Jahre jüngere Staudenmann den 15.
Auf der Schwägalp startete Giger mit einem Gestellten gegen den Berner Adrian Walther, danach räumte er auf dem Weg in den Schlussgang alle Gegner souverän aus dem Weg. Staudenmann seinerseits gewann seine ersten drei Gänge gegen die Nordostschweizer Werner Schlegel, Marco Good und Mario Schneider, womit er zur Mitte des Fests mit einem Punkt Vorsprung vor der Konkurrenz lag. Nach dem Gestellten gegen den Mitfavoriten Armon Orlik sicherte sich Staudenmann im 5. Gang mit dem Sieg gegen den Berner Verbandskollegen Curdin Orlik die verdiente Teilnahme am Schlussgang.
Nur einen Viertelpunkt hinter dem Duo Giger/Staudenmann folgten mit Armon Orlik, dessen Bruder Curdin Orlik, Adrian Walther, Bernhard Kämpf und Lario Kramer fünf weitere Schwinger, die sich bei einem Schlussgang-Gestellten mit 8,75 Punkten ebenfalls über den Festsieg hätten freuen dürfen.
Der Schwägalp-Schwinget war das letzte Kräftemessen vor dem grossen Saisonhöhepunkt, dem Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest am 8. September in Appenzell.