Finanzkontrolle fordert bei schädlichen Stoffen mehr Beobachtung
Der Bund soll die Beobachtung über schädliche Stoffe in der Umwelt verbessern. Die Finanzkontrolle kritisiert, dass ein Überblick fehle, wo was in welcher Konzentration vorkomme. Damit könne der Bund nur ungenügend vorsorgen.
Für den Schutz vor schädlichen Substanzen sind in der Schweiz mehrere Stellen zuständig. Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) empfiehlt in ihrem Bericht vom Montagabend «ein Mindestmass an Beobachtungsstrukturen». Das soll helfen, besorgniserregende Konzentrationen zu identifizieren.
Aufgrund der Verbreitung von schädlichen Chemikalien im Boden, im Wasser und in der Luft sei das volkswirtschaftliche Risiko hoch, schreibt die EFK. Die Stoffe könnten Krankheiten wie Krebs auslösen, das Erbgut schädigen oder die Fortpflanzung gefährden.
Die betroffenen Bundesämter hätten sich in ihrer Stellungnahme eine Einbettung in internationale Entwicklungen gewünscht. Der Stand des Wissens sei dynamisch, ebenso internationale Standards. Die Empfehlungen wollen sie prüfen und angesichts der beschränkten Ressourcen priorisieren.