Zersägte Sitzbänke erweitern öffentlichen Raum in Schaffhausen
In der Schaffhauser Altstadt haben Mitglieder des Stadtrats am Mittwochmorgen frisch installierte öffentliche Sitzbänke zersägt. Hinter der vermeintlich sinnlosen Zerstörung steckt die jüngste Idee der St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin.
Auf dem beschaulichen Walter-Bringolf-Platz in der Schaffhauser Altstadt heulten am Mittwochmorgen um 10 Uhr Kettensägen auf. Unter anderem bedient von Stadträtin Christine Thommen (SP). Die nun halbierten gelben Sitzbänke sollen in den privaten Innenraum von Stadtbewohnern «ausgewildert» werden, wie die Stadt Schaffhausen am Mittwoch mitteilte.
Die Sitzbankteile sollen an ihren neuen Orten weiterhin öffentlich zugänglich sein, und so den öffentlichen Raum erweitern und unübliche Begegnungen zwischen Menschen ermöglichen. Das «Soziale Kunstprojekt» soll ein Jahr dauern.