Arzt wird vom Vorwurf falscher Maskendispensationen freigesprochen
Ein Luzerner Arzt ist vom Vorwurf, während der Coronapandemie falsche Maskendispense ausgestellt zu haben, freigesprochen worden. Das Bezirksgericht Hochdorf begründet dies damit, dass die inhaltliche Unwahrheit der Dispense nicht erwiesen sei.
Die Staatsanwaltschaft hatte dem 56-jährigen Deutschen vorgeworfen, falsche ärztliche Zeugnisse ausgestellt zu haben. Sie forderte eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 200 Franken sowie eine Busse von 2500 Franken.
Der Hausarzt praktiziert in Ebikon LU und gehört zu den prominenten Kritikern der Coronamassnahmen. Nach eigenen Angaben wurde er deswegen vier Mal «vor Gericht gezerrt». Der Kanton Luzern entzog ihm 2021 vorübergehend die Berufsausübungsbewilligung. Mehrere hundert Sympathisanten des Arztes verfolgten am 23. August den Prozess.