Wahlleiter korrigiert Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen
Der Wahlleiter hat das vorläufige Ergebnis der sächsischen Landtagswahl vom Sonntag korrigiert. Aufgrund eines Softwarefehlers sei eine falsche Sitzverteilung veröffentlicht worden, teilte die Landeswahlleitung mit. Durch die Neuberechnung verliert die AfD die Sperrminorität im Land.
Nach dem korrigierten Ergebnis kommt die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer auf 41, die rechtspopulistische AfD auf 40, die SPD auf 10, die Grünen auf 7, die Linke auf sechs, die freien Wähler auf einen Sitz. Das linkspopulistische Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat 15 Sitze.
Die CDU kam auf 31,9 Prozent (2019: 32,1 Prozent). Die AfD liegt mit 30,6 Prozent (27,5) knapp dahinter. Das BSW erreichte aus dem Stand 11,8 Prozent. Die SPD landete bei 7,3 Prozent (7,7). Die Linke rutschte dramatisch ab auf 4,5 Prozent (10,4). Die Grünen bekamen 5,1 Prozent (8,6). Die FDP verpasste mit nur 0,9 Prozent (4,5) erneut den Einzug in den Landtag – wie schon bei den vergangenen zwei Landtagswahlen.
Hätte die AfD mehr als ein Drittel der Sitze geholt, dann könnte sie künftig alle Entscheidungen blockieren, für die eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist