Konferenz zur humanitären Minenräumung in der Ukraine in Lausanne
Gemeinsam mit der Ukraine organisiert die Schweiz am 17. und 18. Oktober die «Ukraine Mine Action Conference» (UMAC2024) in Lausanne. Ziel der Konferenz ist, die Bedeutung der humanitären Minenräumung für den sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau aufzuzeigen.
Die humanitäre Minenräumung sei für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine notwendig, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mit. Die Konferenz bringe Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, internationalen Organisationen, Partnerakteuren der humanitären Minenräumung und der Zivilgesellschaft zusammen.
Die UMAC2024 will die Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt der Debatte stellen, die Vorteile von Partnerschaften hervorheben und zeigen, wie Innovationen die Minenräumung effektiver und sicherer machen, hiess es weiter. Die Schweiz wird durch Bundespräsidentin Viola Amherd, welche die Konferenz eröffnet, und EDA-Vorsteher Ignazio Cassis vertreten.
Schätzungen zufolge sei ein Viertel des ukrainischen Staatsgebietes durch Minen und andere nicht explodierte Kampfmittel verseucht, schrieb der Bund. 2023 genehmigte der Bundesrat ein vierjähriges Hilfspaket in Höhe von 100 Millionen Franken, welches ausschliesslich für die humanitäre Minenräumung in der Ukraine bestimmt ist. Auch unterstützt die Schweiz ein Hilfsprogramm für Minenopfer und landwirtschaftliche Kleinbetriebe, die ihre Felder nicht bewirtschaften können.