Berichte über Tote und Verletzte bei Angriff im Gazastreifen
Bei einem israelischen Angriff in dem Flüchtlingsviertel Al-Bureidsch im Gazastreifen hat es nach Angaben des palästinensischen Zivilschutzes Tote und Verletzte gegeben. Insgesamt seien sechs Wohnhäuser betroffen.
Eine genaue Zahl der Toten und Verletzten wurde zunächst nicht genannt. Die israelische Armee teilte mit, «Berichte darüber, dass unbeteiligte Zivilisten zu Schaden gekommen sein sollen, werden geprüft».
Die Luftwaffe habe «Terror-Infrastruktur im Bereich von Al-Bureidsch angegriffen, von der aus Terroristen sich darauf vorbereiteten, Panzerabwehrraketen (auf Soldaten) abzufeuern», teilte die Armee weiter mit. Auch Scharfschützen hätten israelische Truppen angreifen wollen. Ziel der israelischen Luftangriffe sei es gewesen, «eine unmittelbare Bedrohung von Truppen in dem Gebiet» zu beenden.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober insgesamt mehr als 41.250 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Etwa ein Drittel der Toten sind den Angaben zufolge Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Behörde unterscheidet bei den Angaben allgemein nicht unter Zivilisten und Kombattanten. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die israelische Armee hatte vor einem Monat mitgeteilt, im Gaza-Krieg seien «mehr als 17.000 Terroristen» getötet worden. Auch diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen.
Bei einem Angriff am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Organisationen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt. Das bislang beispiellose Massaker löste den Krieg aus. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage sowie der schweren Zerstörungen im Gazastreifen steht Israel international stark in der Kritik.