Lettland: Unbekanntes Flugobjekt überquert Grenze
In Lettland ist es durch ein unbekanntes Flugobjekt erneut zu einer Luftraumverletzung gekommen. Nach Angaben der Armee des baltischen EU- und Nato-Staats näherte sich das nicht weiter beschriebene Objekt aus dem benachbarten Belarus kommend der Grenze und überquerte diese im östlichen Gebiet Kraslava.
Daher seien zur Luftraumüberwachung auf dem Stützpunkt Lielvarde stationierte Nato-Abfangjäger aufgestiegen. Sie hätten aber keine verdächtigen Objekte im lettischen Luftraum ausfindig machen können, teile das Verteidigungsministerium in Riga mit.
Die lettischen Behörden riefen die Einwohner auf, verdächtige Objekte oder Aktivitäten an der Grenze unverzüglich zu melden. Lettland besitzt wie seine Nachbarn Estland und Litauen keine eigenen Kampfjets. Die Nato-Verbündeten sichern deshalb bereits seit 2004 im Wechsel den baltischen Luftraum. Die Mission wird gegenwärtig auch von der Bundeswehr übernommen, die dazu in Lielvarde mehrere Eurofighter stationiert hat.
Zweiter Zwischenfall innerhalb kurzer Zeit
In Lettland war zuvor am 7. September eine russische Drohne über Belarus nach Lettland eingeflogen und bei Gaigalava nahe der Stadt Rezekne zu Boden gegangen – rund 90 Kilometer Luftlinie von der Grenze entfernt. Nach Angaben der lettischen Armee war sie mit einem Sprengsatz bestückt, der nach dem Auffinden entschärft wurde.