Planetenverteidigungs-Mission mit Schweizer Beteiligung gestartet
Die Planetenverteidigungs-Mission «Hera» ist gestartet. Um 16.52 Uhr Schweizer Zeit hob die Sonde an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX ab, wie eine Live-Übertragung des Starts zeigte. Beteiligt daran sind auch Schweizer Forschende.
Damit hat die europäischen Raumfahrtagentur ESA ihre nach eigenen Angaben erste Planetenverteidigungsmission gestartet.
«Die Mission trägt dazu bei, zu verstehen, wie man einen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde ablenken kann», erklärte der an der Mission beteiligte Martin Jutzi von der Universität Bern im Vorfeld des Starts der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Ziel ist der Asteroid Dimorphos, in den die US-Raumfahrtbehörde Nasa vor zwei Jahren im Rahmen der Dart-Mission (Double Asteroid Redirection Test) eine Sonde prallen liess, um ihn von seinem Kurs abzulenken.
«Hera» soll nun prüfen, was der Einschlag mit dem Asteroiden genau angerichtet hat. In 26 Monaten soll die Raumsonde mit der wissenschaftlichen Untersuchung beginnen.