Einbruchrisiko mit einfachen Massnahmen reduzieren
Hauptsächlich wird derzeit über die beiden Handlungsweisen «Scheibe einschlagen» oder Türen und Fenster «mit Flachwerkzeugen aufwuchten» eingebrochen, sagt Pascal Weber, Sachbearbeiter Kommunikation bei der Kantonspolizei Schwyz. Beide Vorgehensweisen würden Lärm verursachen. Die Polizei möchte deshalb die Bevölkerung dazu animieren, bei Verdacht umgehend den Notruf zu wählen, sagt er.
Hinweise auf Taten mit Gaunerzinken – spezielle Symbole an Hauswänden, Türen und Briefkästen, mit denen Einbrecher ihre potenziellen Ziele markieren – sind der Kantonspolizei Schwyz derzeit nicht bekannt. «Dieses Vorgehen wird entweder fast nicht mehr praktiziert oder bloss sel-ten durch uns festgestellt», sagt Weber. Dafür wurde dieses Jahr aber das Phänomen «Einschleichen» häufig praktiziert. «Dabei begibt sich die Täterschaft über unverschlossene Türen oder Fenster in die Liegenschaften und durchsucht diese.»
Augen und Ohren offen halten
Zur Prävention rät Weber, die Augen und Ohren offen zu halten und auf folgende Punkte zu achten: «Unbekannte Personen, die in Ihrem Quartier herumstreifen. Unbekannte Fahrzeuge, die suchend durch das Quartier fahren sowie Geräusche, wie das Klirren von Fensterscheiben oder das Splittern von Holz.» Wer etwas Verdächtiges wahrnehme, solle sich via Telefonnummer 117 bei der Polizei melden.
Laut Weber kann das persönliche Einbruchsrisiko bei der eigenen Wohnung oder dem Haus reduziert werden, wenn man folgende Punkte beachtet: «Schliessen Sie Haus- und Wohnungstüren immer ab. Dies betrifft besonders Zugangstüren zu Mehrfamilienhäusern.» Das gleiche gelte auch für Fahrzeuge. Weber rät zudem Fenster, Balkon- und Terrassentüren sowie gekippte Fensterflügel zu schliessen. «Lassen Sie auch bei Abwesenheit ein Licht brennen.» Und: Man soll keine Hinweise auf seine Abwesenheit geben. Dazu gehöre zum Beispiel ein überfüllter Briefkasten oder Statusmeldungen via Handy. Über längere Abwesenheiten solle man zudem seine Nachbarn informieren.
Polizei bietet kostenlose Sicherheitsberatung an
Generell würden sämtliche Massnahmen – ob organisatorische, baulichtechnische oder elektronische – welche einer Täterschaft die Erreichbarkeit einer Liegenschaft oder eines Objektes erschweren, der Einbruchsprävention dienen, so Weber.
Wer mehr zur Einbruchsprävention erfahren wolle, könne dies auf der Internetseite der Kantonspolizei Schwyz. «Zudem stehen unsere Mitarbeiter der Kriminalprävention der Bevölkerung für eine kostenlose Sicherheitsberatung zur Verfügung», sagt er.
Bekanntlich häufen sich in der «dunklen Jahreszeit» die Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Es ist die Rede von der sogenannten «Einbruchsaison». Die Kantonspolizei Schwyz verrät, wie man sich davor schützen kann.